Kopf aus, Flow an

Zum diesjährigen Lehrgang mit Andreas Lange-Böhm kamen Teilnehmende aus der ganzen DACH-Region zusammen. Am ersten Tag tauchten wir in die Tiefen der Basics ein. Dank Andreas’ differenzierten Anleitungen hat jede*r auf ihrem/seinem Niveau etwas Neues für sich entdeckt. Wie jede*r Kinomichi-Übende weiss, eröffnen sich auch im scheinbar Bekannten stets neue Welten. Am zweiten Tag zeigte uns Andreas zahlreiche fortgeschrittenen Bewegungen, die wir uns sodann spielerisch und frei erarbeiten konnten. Bei den „renzoku“-Bewegungen werden Bewegungen aneinander angehängt, die, mit etwas Übung, ganz natürlich ineinander übergehen. Beim „kaeshi-waza“, sogenannte „Umkehrbewegungen“, tauschen sich während der Bewegung die Rollen der Partner. Auch wenn diese Techniken zwischendurch den ein oder anderen Knoten in Armen, Beinen oder Kopf verursachten, machten sie Anfänger*innen wie Fortgeschrittenen gleichermaßen Spaß. Oft lösen sich die Knoten in dem Moment, wo das Denken ausgeschaltet wird. Endlich mal das Denken weglassen und nur im Fluss bewegen, das entspricht dem eigentlichen Kern des Übens. Und so ist auch die Harmonie in der Gruppe für alle spürbar geworden, wirkte sich belebend aus und war eine Wohltat für Körper und Geist!